„Momo“ – Michael Ende ein Visionär?
„Unfällig hatten sie sich im Leben der großen Stadt und ihrer Bewohner festgesetzt“
Sie übernehmen Regie – die grauen Männer !!
Michael Ende beschreibt in seinem Roman „Momo“ bildhaft das Phänomen unter dem die Industrie-Gesellschaften leiden.
Je mehr Zeit gespart wird, desto
weniger bleibt übrig! |
Für weitere Rückfragen steht ihnen Herr Fusi sicherlich zur Verfügung!
Heutzutage macht der Stress, das Wenig-Zeit-haben, die Schnelllebigkeit vor Kindern nicht mehr Halt. Beispiele gefällig? – Bitteschön:
„Beeil` dich, du musst zur Klavierstunde“
„Mach` schnell, deine Hausaufgaben warten!“
„Wenn du noch fernsehen willst, musst du rasch dein Abendbrot essen!“
„Beeil´ dich“, „schnell“, „rasch“ als ständiges Anhalten von Elternseite zum „Zeit-sparen“ – was jedoch – wir wissen es spätestens seit „Momo“ – gegenläufigen Effekt hat.
(Quelle: Stern Nr.19/2005)
Der Mensch als Opfer seiner eigenen, ungewollten Zeitvernichtungen und damit der Zerstörung seiner Selbst!
Die Ruhe als kraftspendendes Element! – In der Ruhe liegt die Kraft!
Die Wurzeln dieses Sinnspruches, mit dem entsprechenden Körnchen Wahrheit reichen weit – noch vor Michael Endes „Momo“ und den jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen – zurück.
Beenden möchte ich diese Kolumne mit einem Zitat des Epikers Choirilos von Samos:
„Gutta cavat lapidem non
vi, sed saepe cadendo!“ |
Euer Hunkle!